Herzlich Willkommen in der CardioPraxis Vilshofen Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Es erwartet Sie mit Prof. Dr. med. Rüdiger von Harsdorf ein Kardiologe mit jahrzehntelanger medizinischer Erfahrung in leitenden Positionen in renommierten kardiologischen Fachkliniken wie in internationalen Forschungseinrichtungen.
Ein erfahrenes Team wird Sie aufmerksam betreuen und Ihnen hilfsbereit zur Seite stehen.
Zur Diagnose nutzen wir in unserer Praxis viele modernste Geräte und Behandlungsmethoden. Einige präventive und therapeutische Maßnahmen wie Herzkatheteruntersuchungen und TEE führt Prof. von Harsdorf für seine Patienten selbst im Klinikum Vilshofen durch.

Informieren Sie sich über unser Angebot hier auf unserer Homepage oder nehmen Sie gerne direkt zu uns Kontakt auf!

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Urlaubszeiten der Praxis:

Frühlingsferien:        6. bis 17. Mai 2024



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Ab sofort suchen wir eine

 Medizinische Fachangestellte in Voll- oder Teilzeit (m/w/d)


Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung, wenn Sie schon einige Jahre Erfahrung in Ihrem Beruf gesammelt haben und nach wie vor mit großer Freude in unserer Facharztpraxis arbeiten möchten. Sehr gerne können Sie sich auch bewerben, wenn Sie gerade Ihren Gesellenbrief frisch erhalten haben oder beispielsweise nach einer Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen möchten.

 

Wichtig ist uns, dass Sie gerne im Team arbeiten und kollegiales Verhalten als selbstverständlich erachten. Ein freundlicher, verständnisvoller Umgang mit unseren Patienten ist für uns Voraussetzung für ein gutes Miteinander. 

 

Ihr Tätigkeitsspektrum würde sowohl die Arbeit am Empfangstresen mit Terminvergabe und Organisatorischem wie auch die Versorgung der Patienten mit verschiedenen technischen Messgeräten wie z.B. Langzeit-EKG umfassen. 

 

Wenn Sie sich vorstellen könnten bei uns mitzuarbeiten, dann vereinbaren wir nach Ihrer Bewerbung gerne ein Probearbeiten, damit wir uns besser kennenlernen können.

 

Außerdem bieten wir:

 

  • Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (m/w/d)

 

 

Zu Beginn des Ausbildungsjahrs 2024/2025 am 1. September 2023 suchen wir Unterstützung durch einen Auszubildenden.

Sind Sie bereits in Ausbildung, im 2. Oder sogar im 3. Lehrjahr und denken über einen Wechsel nach? Auch dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.


Neues aus der Medizin:

 

29.01.2024: Vorsicht vor hochdosiertem Vitamin D

Vitamin D nimmt eine Sonderstellung unter den Vitaminen ein: Anders als die meisten Vitamine, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, kann der Körper es selbst bilden, und zwar in der Haut unter dem Einfluss von Sonnenlicht. Bei ausreichender Sonnenlichtbestrahlung trägt die körpereigene Bildung zu 80 bis 90 Prozent zur Vitamin-D-Versorgung bei. Für einige Menschen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D dennoch sinnvoll sein - z. B. für kranke oder pflegebedürftige Personen, die sich kaum oder gar nicht im Freien aufhalten.

Hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel mit 100 Mikrogramm (µg) bzw. 4.000 Internationalen Einheiten (IE) Vitamin D oder mehr pro Tagesdosis sind aber für eine ausreichende Versorgung nicht nötig. „Wer solche Mittel langfristig einnimmt, riskiert gesundheitliche Beeinträchtigungen", warnt Dr. Karen Ildico Hirsch-Ernst. „In einigen klinischen Studien wurde durch die tägliche Gabe von 100 Mikrogramm Vitamin D über längere Zeit im Vergleich zur Kontrolle eine stärkere Abnahme der Knochendichte bei älteren Frauen, eine Erhöhung des Sturzrisikos sowie eine Verschlechterung der Herzfunktion bei herzkranken Menschen beobachtet."

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27.11.2023: Vorhofflimmern frühzeitig erkennen und behandeln
Herzrasen, Herzstolpern, Luftnot - so macht sich bei vielen Menschen ein Anfall von Vorhofflimmern bemerkbar. Eine neue Broschüre bietet Informationen für Betroffene.

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Mehrere Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung. Das Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) forscht seit 20 Jahren für eine frühere Erkennung und bessere Behandlung dieser Volkskrankheit und klärt über Risiken und Behandlungsmöglichkeiten auf. Eine neue Broschüre „Vorhofflimmern - Herz aus dem Takt" bietet Informationen für Betroffene und Interessierte.

Herzrasen, Herzstolpern, Luftnot - so macht sich bei vielen Menschen ein Anfall von Vorhofflimmern bemerkbar. Manche leiden sehr unter den Beschwerden und kommen als Notfall ins Krankenhaus. Andere Betroffene spüren keinerlei Symptome. Um Vorhofflimmern zweifelsfrei nachzuweisen, ist ein EKG nötig. Das macht die Diagnose manchmal schwierig. Denn die Rhythmusstörung tritt bei vielen Menschen anfallsartig auf, und meistens endet solch ein Anfall genauso plötzlich, wie er begonnen hat. Aber auch wenn Vorhofflimmern nur sporadisch auftritt und auch wenn es keine Beschwerden macht, harmlos ist es trotzdem nicht.

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18.09.2023: Herzinfarkt: Wie gefährdet sind Sie?


Ein neu überarbeiteter Herzinfarkt-Risiko-Test der Deutschen Herzstiftung bestimmt das individuelle Herzalter und hilft Herzpatienten und Herzgesunden bei der 

Herzinfarkt-Risikovorsorge. Jährlich sterben mehr als 45.000 Menschen am Herzinfarkt und 65.000 durch plötzlichen Herztod in Deutschland, weil viele der Betroffenen zu spät oder gar nicht von ihrer Herzerkrankung und den Risikofaktoren, die sie verursacht haben, wussten. Um Menschen vor diesen lebensbedrohlichen Herznotfällen zu schützen und bei der Einschätzung des Risikos für das erstmalige oder erneute Auftreten eines Herzinfarkts zu helfen, hat die Deutsche Herzstiftung ihren Herzinfarkt-Risiko-Test (http://www.herzstiftung.de/risiko) erneuert und erweitert. Neu ist, dass der Test das Herzalter bestimmt. „So lässt das Testergebnis leicht erkennen, ob Handlungsbedarf besteht", erklärt Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, der stellvertretende Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Zudem kann der Test sowohl von herzkranken als auch von gesunden Menschen ohne diagnostizierte Herzkrankheit zur Einschätzung ihres persönlichen Risikos genutzt werden kann. 

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28.08.2023: Bewegung ist die beste Medizin - auch bei Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes gegensteuern lässt sich auch mit einem Mittel, das weder rezeptpflichtig noch teuer ist: Bewegung. Die kommt in der Therapie allerdings oft zu kurz. © Maridav_Fotolia.com Versteckte Pandemie - so nennen Fachleute die Entwicklung der Diabeteserkrankungen. In Deutschland sind laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) mindestens 8,7 Millionen Menschen von Typ-2-Diabetes betroffen. Fünf Jahre zuvor waren es rund 6 Millionen. Tendenz: weiter steigend. Zuerst eine kurze Erklärung, was Typ-2-Diabetes überhaupt ist: Bei dieser Form der Zuckerkrankheit reagieren die Körperzellen schlechter auf Insulin. Dieses Hormon sorgt dafür, dass der Zucker aus der Nahrung in die Körperzellen gelangt, wo er dann abgebaut wird. Wenn das nicht mehr richtig funktioniert, bleibt die sogenannte Glukose im Blut - der Blutzuckerspiegel steigt. Auf Dauer können Nerven und Blutgefäße Schaden nehmen. Typ-2-Diabetes entsteht neben genetischer Veranlagung auch durch einen ungünstigen Lebensstil. Natürlich gibt es Medikamente, mit denen Betroffene ihren Blutzucker senken können. Aber Grundlage jeder Diabetes-Behandlung ist ein gesunder Lebensstil. Bewegung und Bewegungssteigerung sind der Grundpfeiler in der Leitlinie, nach der sich Ärztinnen und Ärzte bei der Behandlung richten sollten.
„Dem wird auch von den Ärzten zu wenig Wert beigemessen", kritisiert die Ulrike Becker, Diabetologin in Bonn. Sie ist Vorstandsmitglied der AG Diabetes, Sport und Bewegung der DDG. Der bloße Rat „Bewegen Sie sich mehr" sei für die meisten Menschen nicht hilfreich.

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07.08.2023: Neuer Therapieansatz für das Broken-Heart-Syndrom

Stresshormone können Herzschäden wie das Broken-Heart-Syndrom (Takotsubo-Syndrom) verursachen. Welcher entzündungsauslösende Signalweg zugrunde liegt, wurde jetzt erforscht. © ericsan_Fotolia.com Die schädigenden Auswirkungen von Stresshormonen auf das Herz und die zugrundeliegenden Mechanismen beim Broken-Heart-Syndrom - medizinische Fachbezeichnung ist das Takotsubo-Syndrom (TTS) - haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) kürzlich im Tiermodell untersucht. Dabei haben sie einen Signalweg identifiziert, der Entzündungen im Herzen fördert (siehe Nature Cardiovascular Research, online seit 13.7.2023). Demgegenüber zeigten zwei immunsupprimierende Medikamente, die diesen Signalweg hemmen, in Experimenten eine schützende Wirkung auf die Herzen der Mäuse. Das Broken-Heart-Syndrom ist ein medizinisches Phänomen und ein ungelöstes Problem, das bei starker emotionaler Belastung wie Trauer und Stress auftreten kann. Es verursacht ähnliche Symptome wie ein Herzinfarkt, kann aber nicht wie ein Herzinfarkt behandelt werden, da die Herzkranzgefäße nicht verschlossen sind. In wenigen Fällen verläuft diese Erkrankung dennoch tödlich. Bei den Überlebenden gehen die Organschädigungen nur scheinbar zurück, das Langzeitüberleben ist aus noch nicht ausreichend erforschten Gründen in manchen Fällen beeinträchtigt.

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17.07.2023: Was hilft gegen Seekrankheit?

In geschlossenen Räumen und liegend verstärkt sich die Seekrankheit eher. Ratsam ist vielmehr, zu stehen und auf den Horizont zu blicken. Auch Akupressurbänder können helfen.
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Die Anfälligkeit für die Seekrankheit wird durch zahlreiche Faktoren, z. B. das Alter, beeinflusst. Kinder unter zwei Jahren sind immun, bis zur Pubertät erkranken eher Jungen als Mädchen. Im Erwachsenenalter sind Frauen öfter betroffen, insbesondere während Menstruation und Schwangerschaft, erläuterte der Tauch- und Reisemediziner Dr. Jens ­Kohfahl, Cuxhaven. Verstärkende Faktoren sind z.B. eine gewisse Ängstlichkeit und Unerfahrenheit, Schlafmangel und unangenehme Gerüche, wie sie etwa von Fett, Öl oder Diesel ausgehen, ebenso Dunkelheit und Nebel.

Die Symptome der Seekrankheit reichen von Unbehagen, Kopfdruck und Müdigkeit im Prodromalstadium über Schweißausbrüche, Übelkeit und Erbrechen bis hin zum Elends- und Vernichtungsgefühl und dem Zusammenbruch der Persönlichkeit. In einer solchen Situation muss man gut auf die Betroffenen Acht geben, damit sie nicht über Bord gehen, warnte der Kollege. Zudem kann die Seekrankheit zu Dehydratation und Elektrolytverlust führen. Meist stellt sich nach 24 Stunden ein Gewöhnungseffekt ein und die Beschwerden klingen ab.

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05.06.2023: Handy-Vieltelefonieren fördert Bluthochdruck

Intensive Nutzung des Mobiltelefons von mehr als 30 Minuten pro Woche bedeutet schon ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck. Telefonieren mit einer Freisprecheinrichtung hat aber keinen Einfluss.

 

30 Minuten oder mehr pro Woche mit dem Handy zu telefonieren, steht mit einem um zwölf Prozent erhöhten Risiko eines Bluthochdrucks in Zusammenhang, so eine Studie der Southern Medical University in Guangzhou, China. Laut Forschungsleiterin Xianhui Qin ist die Zahl der Minuten, die Menschen telefonieren, für die Herzgesundheit von entscheidender Bedeutung. Jahrelanges Telefonieren mit einer Freisprecheinrichtung hat jedoch keinen Einfluss auf ein wahrscheinlich entstehenden Bluthochdruck (siehe European Heart Journal - Digital Health, online seit 4.5.2023).

Derzeit besitzen fast drei Viertel der Weltbevölkerung seit über zehn Jahren ein Handy. Fast 1,3 Mrd. Erwachsene zwischen 30 und 79 Jahren leiden unter Bluthochdruck. Er gilt als ein Hauptrisikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfälle und ist weltweit eine führende Ursache für einen verfrühten Tod. Handys setzen geringe Mengen an Hochfrequenzenergie frei, die bereits mit einem Anstieg des Blutdrucks nach kurzzeitiger Belastung in Zusammenhang gebracht worden sind.

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15.05.2023: Intensiver Sport schützt nicht vor Arterienverkalkung - im Gegenteil!

Wer sein Leben lang intensiv Ausdauersport treibt, weist mehr Kalk in den Herzkranzgefäßen auf. Auf Sport verzichten, sollte man deshalb aber keinesfalls!

 

Bereits mehrere Studien legen nahe, dass Menschen, die ihr Leben lang intensiv Ausdauersport betreiben, mehr Koronarkalk aufweisen. Eine Studie bestätigt nun das vermeintliche Paradox. Auf Sport verzichten, sollte man deshalb aber keinesfalls!

Lebenslanger intensiver Ausdauersport scheint neuesten Daten zufolge keinen Schutz vor Gefäßverkalkungen zu bieten. Im Gegenteil ein derartiges Pensum ging im Vergleich zu moderater regelmäßiger Aktivität mit einem tendenziell höheren Aufkommen atherosklerotischer Plaques einer. Studienautor Dr. Ruben de Bosscher aus Leuven in Belgien hat die Ergebnisse der Master@Heart-Studie beim ACC-Kongress vorgestellt, zeitgleich wurde sie auch publiziert worden (siehe Preprint im American College of Cardiology, online seit 14.3.23) .

„Lebenslang Sport treibende Ausdauerathleten hatten mehr koronare Plaques, einschließlich mehr nicht-kalzifizierte Plaques in proximalen Segmenten, als fitte gesunde Menschen mit einem ähnlichen niedrigen kardiovaskulären Risikoprofil“, berichten die Autoren in der Publikation.

Mehrere Studien aus der Vergangenheit haben bereits auf dieses vermeintliche Paradox hingewiesen. Leistungssportler haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung zwar eine niedrigere Mortalität. Und es steht außer Frage, dass körperliche Aktivität viele gesundheitsfördernde Effekte mit sich bringt. Trotzdem wiesen Menschen mit lebenslangen intensiven Trainingseinheiten in Studien vermehrt atherosklerotische Plaques auf. Wie gehen diese Beobachtungen miteinander einher? Man versuchte sich u.a. das Phänomen damit zu erklären, dass intensive Ausdauersportler zwar mehr Plaques haben, davon aber viele kalzifiziert und stabil sind und sie damit ein geringeres kardiovaskuläres Risiko bergen. In der aktuellen Studie hat sich diese Annahme allerdings nicht bestätigen lassen – mehr dazu später.

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20.03.2023: Ingwer kann das Immunsystem stimulieren

Geringe Mengen eines Ingwerscharfstoffes versetzen weiße Blutkörperchen im Laborversuch in erhöhte Alarmbereitschaft. Auch Ingwertee in üblichen Konsummengen scheint aber auszureichen.

 

Ingwer steht in dem Ruf, das Immunsystem zu stimulieren. Neue Ergebnisse des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (Leibniz-LSB@TUM ) unterstützen nun diese These. So versetzten im Laborversuch geringe Mengen eines Ingwerscharfstoffs weiße Blutkörperchen in erhöhte Alarmbereitschaft (siehe Molecular Nutrition and Food Research, online seit 23.12.2023). Wie die Studie zudem zeigt, ist an diesem Prozess ein Rezeptortyp beteiligt, der für die Wahrnehmung von schmerzhaften Hitzereizen sowie das Schärfeempfinden von Speisen eine Rolle spielt.

Ob als Heilpflanze oder Lebensmittel, Ingwer erfreut sich auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit. So hat sich laut statistischem Bundesamt mit ca. 31.600 Tonnen die jährliche Einfuhrmenge der fruchtig-scharfen Knolle innerhalb der letzten zehn Jahre fast vervierfacht. Doch auch wenn der Ingwerkonsum gestiegen ist, stellt sich die Frage, ob übliche Verzehrmengen ausreichen, um gesundheitliche Effekte zu erzielen. Und wenn ja, welche Inhaltsstoffe und molekulare Mechanismen hierbei eine Rolle spielen.

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06.02.2023: Schneeschippen kann für Herzpatienten gefährlich werden

Kurze, schwere Belastungen wie beim Schneeräumen können für ansonsten schlecht trainierte Herzpatienten gefährlich werden: Das Risiko für Herzinfarkt und Plötzlichen Herztod steigt.

 

Körperliche Anstrengung bei Minusgraden belastet das Herz. Gerade kurze, schwere Belastungen wie Schneeschippen können für Herzpatienten gefährlich werden, insbesondere wenn Betroffene ansonsten schlecht trainiert sind. Einer weltweiten Beobachtungsstudie in 27 Ländern zufolge ist das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, an extremen Kältetagen um 33 Prozent erhöht (siehe Circulation, online seit 12.12.2022). „Bei Kälte verengen sich die Blutgefäße und der Blutdruck steigt. Kommt dann noch eine ungewohnt starke Anstrengung dazu, kann das für Herzpatienten gefährlich werden“, warnt Prof. Dr. med. Axel Schmermund, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Kardiologe am Cardioangiologischen Centrum Bethanien (CCB) Frankfurt am Main.

Gerade die Belastung beim Schneeräumen mit Schaufel und Besen kann zu viel werden – sie ist anstrengender, als viele denken: Schon bei kurzem Schneeschippen steigen Puls und Blutdruck stark an. Bereits nach zwei Minuten steigt die Herzfrequenz auf durchschnittlich 154 Schläge pro Minute an, nach zehn Minuten Schneeschippen noch weiter. Bei vielen Patienten ist damit die maximale Herzfrequenz erreicht. Ein vorbelastetes Herz gerät bei einer solch starken Belastung schnell in Gefahr.

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30.01.2023: Wie lassen sich Risiken nach Herz-OPs minimieren?

Bei jedem fünften Eingriff am Herzen kommt es zu Komplikationen. Jetzt wurde untersucht, ob die hochdosierte Gabe des Spurenelements Selen die Risken verringern kann.

 

Die Zahl der herzchirurgischen Eingriffe steigt weltweit stetig an. Aufgrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Begleiterkrankungen, werden die Herzoperationen jedoch oft komplexer – bei jedem fünften Eingriff kommt es zu Komplikationen.

Wie aber lassen sich Komplikationen wie zum Beispiel Multiorganversagen nach komplexen Herzoperationen reduzieren? Eine Hoffnung lag bislang im Spurenelement Selen, da es als essentieller Kofaktor vieler anti-entzündlich wirksamer Enzyme die körpereigenen Abwehrmechanismen stärken kann. Mehrere kleinere Studien hatten in den vergangenen Jahren auf signifikante klinische Vorteile einer Selen-Supplementierung bei Patientinnen und -Patienten mit komplexen herzchirurgischen Eingriffen hingewiesen. In einer groß angelegten Studie hat ein deutsch-kanadisches Netzwerk unter der Leitung von Christian Stoppe vom Uniklinikum Würzburg überprüft, ob die hochdosierte Gabe des Spurenelements Selen die Sterblichkeit und Krankenhausaufenthalte nach komplexen herzchirurgischen Eingriffen verringern kann führt (siehe JAMA Surgery, online seit 11.1.2023).Diese multizentrische, randomisierte, doppelt verblindete und placebo-kontrollierte sustainCSX-Studie hat nun leider gezeigt, dass die intravenöse Gabe hochdosierten Selens vor, während und nach der Operation nicht zu einer signifikanten Verringerung der Mortalität und Morbidität.

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09.01.2023: Rotfruchtsäfte regulieren den Fettstoffwechsel

Fruchtsäfte aus Aronia, Cranberries oder Granatapfel wirken sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus, indem sie die Kalorien- und Fettaufnahme regulieren.

 

Der Verzehr von Obst und Gemüse liegt in Deutschland weit unter der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Fruchtsäfte und Konzentrate können den täglichen Obst- und Gemüseverzehr schnell und unkompliziert unterstützen.

Die aktuelle Studie „Einfluss von Fruchtsaftinhaltsstoffen auf Biomarker des Lipidstoffwechsels“ legt nun eine wesentliche Basis, um die positive Wirkung von Langzeit-Fruchtsaftkonsum auf die Gesundheit wissenschaftlich zu untermauern. Von 2018 bis 2022 untersuchte das Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Elke Richling (TU Kaiserslautern) und Prof. Dr. Peter Winterhalter (TU Braunschweig) Extrakte von 20 verschiedenen Fruchtsäften und Konzentraten aus neun Obstsorten im In-Vitro-Modell (Zellkulturmodell) auf die Wirkung der sekundären Pflanzeninhaltstoffe auf den Fettstoffwechsel.

„Die potenteste Wirkung wurde im In-Vitro-Modell bei Extrakten aus Aronia-, Cranberry- und Granatapfelsaftkonzentrat festgestellt,“ erklärt Prof. Dr. Peter Winterhalter der Technischen Universität Braunschweig. „Nun konnten wir diese Erkenntnisse mit einer Humanstudie verifizieren.“

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08.12.2022: Zehn Minuten zu Fuß am Tag sollten sich alte Menschen mindestens bewegen

Für Menschen höheren Alters ist körperliches Training oft kaum mehr möglich. Andererseits reicht schon ein kleiner Spaziergang am Tag aus, um ihr Sterberisiko zu senken.

 

Laut ESC-Leitlinien sollte man sich – egal in welchem Alter – mind. 150 Minuten pro Woche moderat bewegen oder 75 Minuten intensiven Sport betreiben. Für alte Menschen ist ein solches Pensum aber oft nicht mehr zu schaffen. Südkoreanische Wissenschaftler um Dr. Moo-Nyun Jin haben deshalb versucht, das Minimalziel an Bewegung bei 85-Jährigen und noch älteren Menschen zu definieren. Ihre Ergebnisse wurden im Rahmen des diesjährigen ESC-Kongresses vom 26. bis 29. August in Barcelona vorgestellt (siehe abstract “Association of usual walking with mortality in oldest old adults aged 85 years and older: a nationwide senior cohort study“, auf dem ESC Congress 2022).

Jin und Kollegen nutzten für ihre Analyse Informationen einer koreanischen Versichertendatenbank. Dabei fanden sich 7.047 Erwachsene in einem Alter von 85 Jahren oder älter, die im Rahmen eines Screeningprogrammes Angaben zu ihren Aktivitätsleveln (inkl. sportlicher Aktivitäten und langsamen Gehen) gemacht haben. Diese bezogen Jin und Kollegen in ihre Analyse ein. Das Durchschnittsalter dieser Kohorte lag bei 87 Jahren, 68,3 % waren Frauen.

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21.11.2022: Bestrahlung gegen Herzrhythmusstörungen?

Mit Hochpräzisionsbestrahlung wird genau die Stelle im vernarbten Herzmuskel behandelt, die für die Rhythmusstörung verantwortlich ist. Das bewirkt einen Umbau des Gewebes.

 

Strahlentherapie – die meisten Menschen denken dabei an die Behandlung einer Krebserkrankung. An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) werden jetzt Strahlen eingesetzt, um Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen zu helfen. Mit Hochpräzisionsbestrahlung aus Linearbeschleunigern wird genau die Stelle im Herzmuskel behandelt, die für die Rhythmusstörung verantwortlich ist. Das Verfahren ist relativ neu und wird in Deutschland nur in wenigen Kliniken durchgeführt. Es eignet sich für Betroffene, die sehr schwer erkrankt sind und bei denen die herkömmlichen Therapiemethoden nicht ausreichen. Bei der Behandlungsmethode arbeiten Experten der Klinik für Strahlentherapie und Spezielle Onkologie unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Christiansen und der Klinik für Kardiologie und Angiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Johann Bauersachs eng zusammen.

In Deutschland werden jedes Jahr rund 400.000 Menschen wegen Herzrhythmusstörungen in eine Klinik eingewiesen. Eine häufige Form der Erkrankung ist die sogenannte ventrikuläre Tachykardie, bei der die Rhythmusstörungen von Narbenarealen im Herzmuskel ausgehen. Für die Behandlung gibt es mehrere Möglichkeiten. Dazu gehören Medikamente, die Implantation eines Defibrillators, der bei Kammerflimmern durch Schockabgabe den Herzrhythmus wieder reguliert, sowie die Katheterablation. Bei einer Ablation werden die vernarbten Herzmuskelbereiche über spezielle Katheter verödet. „Dennoch gibt es Patientinnen und Patienten, die trotz der insgesamt sehr guten Behandlungsmöglichkeiten weiterhin lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen haben“, erklärt Prof. Dr. David Duncker, Leiter des Hannover Herzrhythmus Centrums (HHC) der Klinik für Kardiologie und Angiologie.

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 20.10.2022: Herzschwäche bei Frauen – wie äußert sich das?

Weibliche Herzen unterscheiden sich von männlichen in Größe und Pumpleistung. Eine Kardiologin erklärt, was bei Frauen zur Herzschwäche führt und wie sie sich davor schützen.

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Lässt die Pumpkraft des Herzens nach, hat das Folgen für den gesamten Körper. Organe wie Gehirn, Leber, Nieren und Muskeln werden nicht mehr genügend mit sauerstoff- und nährstoffreichem Blut versorgt. Bei der systolischen Herzinsuffizienz pumpt das Herz nicht mehr kräftig genug. Bei der diastolischen Herzschwäche pumpt das Herz zwar noch kräftig, aber es füllt sich nicht mehr ausreichend mit Blut, da das Gewebe nicht mehr elastisch genug ist.

„Frauen leiden eher an diastolischer Herzschwäche, also einer Störung der Dehnbarkeit und damit der Füllung des Herzens“, erklärt die Kardiologin Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. Das ist auf die Unterschiede von weiblichen und männlichen Herzen sowohl in der Größe als auch in der Pumpleistung zurückzuführen. Dies spiegelt sich in der Form der Herzschwäche wider. Denn Frauen haben generell ein etwas steiferes und kleineres Herz als Männer. Es kann sich schlechter dehnen und mit Blut füllen. Ausgeglichen wird dies über eine höhere Pumpleistung. Werden Frauen älter, gewinnt diese anatomische Gegebenheit an Bedeutung: Mit zunehmendem Alter nimmt die Herzgröße ab. In den Wechseljahren kommt es durch die verringerte Östrogenproduktion neben Blutdrucksteigerungen auch zu einer vermehrten Bildung von Bindegewebe im Herzen. Das Herz verliert zunehmend an Elastizität.

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13.10.2022: Fett und Zucker verändern die Mikrobiome

Wer sich fettreich und zuckerreich ernährt, riskiert Fettleibigkeit, Stoffwechselstörungen und Diabetes. Dabei sind Insulinresistenz und Glukoseintoleranz gezielt verhinderbar…

 

Eine fett- und zuckerreiche Ernährung kann zu Fettleibigkeit (Adipositas), Stoffwechselstörungen und Diabetes führen. Auch verändern sich die Mikrobiome (also die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm) der Betroffenen, wie Forscher um Ivaylo Ivanov von der Columbia University zeigen (siehe Cell, online seit 29.8.2022). Sie haben die Auswirkungen dieser Art der Ernährung auf das Mikrobiom bei Mäusen untersucht.

Nach vier Wochen weisen die Tiere Merkmale des metabolischen Syndroms auf - Gewichtszunahme, Insulinresistenz und Glukoseintoleranz. Und ihre Mikrobiome hatten sich dramatisch verändert, wobei die Menge an segmentierten fadenförmigen Bakterien stark abfiel und die Zahl anderer Bakterien deutlich zunahm. Die Reduzierung der fadenförmigen Bakterien ist für die Gesundheit der Tiere von entscheidender Bedeutung. Denn dadurch nimmt die Zahl sogenannter Th17-Immunzellen ab. Sie sind jedoch nötig, um Stoffwechselerkrankungen, Diabetes und Gewichtszunahme zu verhindern.

„Diese Immunzellen produzieren Moleküle, die die Aufnahme von ‚schlechten‘ Lipiden aus dem Darm verlangsamen und Darmentzündungen verhindern. Mit anderen Worten: Sie halten den Darm gesund und schützen den Körper vor der Aufnahme pathogener Lipide“, erklärt Ivanov. Unschuldig ist dabei das Fett, im Gegensatz zum Zucker. „Als wir Mäuse mit einer zuckerfreien, aber fettreichen Diät fütterten, behielten sie die Th17-Zellen und waren vollständig vor Fettleibigkeit und Prädiabetes geschützt, obwohl sie die gleiche Anzahl von Kalorien zu sich nahmen“, berichtet Ivanov.

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 06.10.2022: Erhöhte Werte von Lipoprotein a ernst nehmen

Eine hohe Konzentration von Lipoprotein(a) – kurz Lp(a) – gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dennoch wurde es bisher zu wenig beachtet.

 

In diesem Interview erklärt Florian Kronenberg, Direktor des Instituts für Genetische Epidemiologie an der Med Uni Innsbruck, wie mit Lipoprotein a - abgekürzt: Lp(a) - in der Praxis umgegangen werden sollte. Seine Erkenntnisse beruhen auf den Ergebnissen einer aktuellen Studie, die er mit 22 weltweiten ExpertInnen durchgeführt hat (siehe European Heart Journal, online seit 29.8.22).

Lp(a) wird immer wieder als Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen bezeichnet. Worum handelt es sich dabei?

Florian Kronenberg: Lipoprotein(a) ist ein eigenständiger Bestandteil der Blutfette, von dem wir in den vergangenen 30 Jahren lernen mussten, dass hohe Konzentrationen davon ein unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Aortenklappenstenosen (Verengungen der Herzklappen) und periphere Gefäßverkalkungen ist. Bis vor wenigen Jahren hat dieses Lipoprotein in der Praxis eher ein Schattendasein geführt, war aber Gegenstand intensiver Forschungen. Diese haben nun dazu geführt, dass Medikamente entwickelt werden, die sich gerade in der Testphase befinden und die Lp(a) im Blut massiv reduzieren.

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19.09.2022: Früher Rhythmuserhalt nützt allen Patienten mit Vorhofflimmern

Alle Menschen mit neu diagnostiziertem Vorhofflimmern sollten zeitnah eine rhythmuserhaltende Behandlung durch Katheterablation oder antiarrhythmische Medikamente erhalten.

 

Patient:innen mit Vorhofflimmern profitieren von einer frühen rhythmuserhaltenden Therapie. Diese verhindert Komplikationen besser als die übliche Behandlung. Das hat eine vom Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) durchgeführte Studie ergeben (sog. EAST – AFNET 4 Studie im New England Journal of Medicine 2020) ergeben. Analysen verschiedener Untergruppen der Studienpopulation haben inzwischen gezeigt, dass dieses Ergebnis generell gilt – für alle Arten von Vorhofflimmern unabhängig von sonstigen Erkrankungen oder Besonderheiten der Betroffenen (siehe Circulation, online seit 15.8.2022). Kardiolog:innen empfehlen deshalb, allen Menschen mit neu diagnostiziertem Vorhofflimmern zeitnah eine rhythmuserhaltende Behandlung durch Katheterablation oder antiarrhythmische Medikamente anzubieten.

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05.09.2022: Salzersatz mit Kaliumchlorid hat offenbar Vorteile für Herz und Gefäße

Die in einer Studie beobachteten Vorteile bei Salzersatz – durch Verwendung von Kaliumchlorid statt Natriumchlorid – gelten wahrscheinlich nicht nur in sondern auch außerhalb von China…

 

Ein Salzersatz mit Kaliumchlorid (KCl) anstelle Natriumchlorid (NaCl) verringert das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen, hat aber auch einen positiven Effekt auf die Gesamtsterberate sowie die kardiovaskuläre Mortalität. Das hat eine gepoolte Datenanalyse eines internationalen Forschungsteam um Xuejun Yin vom The George Institute for Global Health in Newtown, Australien (siehe Heart, online seit 9.8.2022) ergeben. In der Debatte, ob eine reduzierte Kochsalzzufuhr als Präventionsmaßnahme nützt, wurde nun damit der endgültige Beweis geliefert.

In einer früheren Studie (Salt Substitute and Stroke Study = SSaSS) waren in China statt Personen ganze Dörfer randomisiert worden. In einem Teil der Dörfer wurde normales Kochsalz (100 % NaCl) verwendet, in den anderen Dörfern wurde Kochsalz durch ein spezielles Salz (75 % NaCl, 25% KCl) ersetzt. In den folgenden fünf Jahren war das Schlaganfallrisiko für Personen, die das spezielle Salz verwendeten, um 14 % geringer als bei normaler Kochsalzzufuhr (pro Jahr 29 vs. 34 Schlaganfälle pro 1.000 Studienteilnehmer). Schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse (49 vs. 56 Ereignisse pro 1.000 Personenjahre) und Todesfälle jeglicher Ursache (39 vs. 45 Ereignisse) waren in der Salzersatzgruppe ebenfalls deutlich seltener.

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01.08.2022: Bioinspirierte Herzklappen aus dem 3D-Drucker

Ein Forschungsteam hat Gerüste für künstliche Herzklappen aus dem 3D-Drucker entwickelt, die es ermöglichen sollen, im Patienten neues Gewebe aus körpereigenen Zellen zu bilden.

Foto: Petra Mela, Professorin für Medizintechnische Materialien und Implantate an der Technischen Universität München (TUM)und Doktorand Kilian Mueller, begutachten eine 3D gedruckte Herzklappe. Bild: Andreas Heddergott / TUM

 

Im menschlichen Körper sorgen vier Herzklappen dafür, dass das Blut in die richtige Richtung gelenkt wird. Es ist dabei entscheidend, dass die Herzklappen sich richtig öffnen und schließen. Um diese Funktion zu gewährleisten, ist das Herzklappengewebe heterogen aufgebaut, was bedeutet, dass die Herzklappen innerhalb ihrer Struktur verschiedene biomechanische Eigenschaften aufweisen.

Ein Forschungsteam um Petra Mela, Professorin für Medizintechnische Materialien und Implantate an der Technischen Universität München (TUM), und Professorin Elena De-Juan Pardo von der University of Western Australia, hat nun erstmals diese heterogene Struktur mit einem 3D-Druckverfahren namens Melt Electrowriting imitiert. Zu diesem Zweck haben sie eine Fertigungspattform entwickelt, die das hochpräzise Drucken von individuellen Mustern und Kombinationen davon ermöglicht. Dadurch waren sie in der Lage, verschiedene mechanische Eigenschaften innerhalb der Grundstruktur einer Herzklappe genau anzupassen.

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25.07.2022: Warum ist gesunder Schlaf so wichtig für das Herz?

Schlafmangel hat Folgen für den Organismus und schädigt dauerhaft Herz und Kreislauf. Was zum herzgesunden Schlaf gehört, erklären Herzspezialisten und Schlafmediziner.

 

Gesunder Schlaf wirkt wie ein Medikament: Während der Nachtruhe sinken Herzschlag und Blutdruck. Außerdem werden Fett- und Zuckerstoffwechsel optimiert, das Immunsystem gestärkt, die Wundheilung beschleunigt und zelulläre Reparaturprozesse angestoßen. Umgekehrt hat Schlafmangel gravierende Folgen für den Körper – insbesondere für das Herz: „Findet der erholsame Schlaf dauerhaft zur falschen Zeit oder regelmäßig zu kurz statt, können die Folgen für die Gesundheit gravierend und zahlreiche Krankheiten die Folge sein, darunter schwere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems”, warnt Herzspezialist Prof. Dr. med. Dr. phil. Anil-Martin Sinha vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Chefarzt der Abteilung für Kardiologie am Sana Klinikum Hof. Besonders ausgeprägt seien die negativen Auswirkungen auf Herz und Kreislauf bei den schlafbezogenen Atemstörungen, etwa der obstruktiven Schlafapnoe.

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30.06.2022: Was tun gegen Durst bei Herzschwäche?

Patienten mit Herzschwäche dürfen pro Tag nicht mehr als anderthalb Liter Wasser zu sich nehmen, wasserhaltige Lebensmittel inbegriffen - und leiden daher unter Durst und Mundtrockenheit.

 

Dass sich sein schwaches Herz nicht mehr erholen wird, weiß Patrik Kalkuhl schon seit vielen Jahren. Dass aber Durst dabei einmal zu einem großen Problem für ihn werden könnte, hat er anfangs nicht geahnt. Die Qualen sind enorm, denn der 50-jährige gelernte Tischler aus Ennepetal darf pro Tag nicht mehr als anderthalb Liter Wasser zu sich nehmen – wasserhaltiges Obst und Gemüse wird mitgezählt. Die strikte ärztliche Trinkmengenverordnung soll ihn vor zusätzlichen Wassereinlagerungen im Gewebe und in der Lunge bewahren, die sein sehr schwaches Herz noch mehr belasten und damit umso lebensbedrohlicher werden können. Denn Patrik Kalkuhl wartet im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, auf ein Spenderherz.

„Durst ist ein klassisches Thema der Pflege“, berichtet Franziska Wefer. „Trotzdem gibt es bisher nur wenige Forschungsarbeiten dazu.“ Das soll sich jetzt ändern: Die 34-jährige Pflegewissenschaftlerin, die seit vier Jahren in der Stabsstelle Pflegeentwicklung am HDZ NRW arbeitet, ist in Zusammenarbeit mit Dr.rer.cur. Stefan Köberich des Universitätsklinikums Freiburgs Projektleiterin der ersten deutschlandweiten Studie über den Zusammenhang von Durst und Mundtrockenheit im Rahmen einer chronischen Herzinsuffizienz (siehe Journal of Cardiovascular Nursing 2020, Vorab-Print-Veröffentlichung). Insgesamt sieben universitäre und klinische Zentren sind an dem Forschungsvorhaben beteiligt: Weitere Kooperationspartner sind neben der Uniklinik Freiburg und dem HDZ NRW Bad Oeynhausen die Unikliniken Münster, Köln und Würzburg, das St. Josefs-Hospital Wiesbaden sowie das Deutsche Herzzentrum Berlin.

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20.06.2022: Neuer Risikofaktor für zweiten Schlaganfall erkannt

Komplizierte Ablagerungen (Plaques) in der Halsschlagader erhöhen das Risiko für einen erneuten Schlaganfall. Davor warnen Kardiolog:innen des LMU-Klinikums in München.

 

Bestimmte Ablagerungen - sogenannte komplizierte Plaques - in der Halsschlagader sind ein wichtiger Risikofaktor für einen erneuten Schlaganfall. Das hat ein Team von Ärzt:innen des LMU Klinikums unter Leitung von Prof. Dr. Martin Dichgans (Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung) und Prof. Dr. Tobias Saam (ehemals Klinik und Poliklinik für Radiologie des LMU Klinikums) in einer Studie herausgefunden (siehe Journal of the American College of Cardiology, online seit 3.5.2022). Dr. Anna Kopczak, die Erstautorin der Studie, sagt, „dass sich die Therapie des Schlaganfalls für die betroffenen Patient:innen verändern könnte.“
Der Schlaganfall ist weltweit ein wachsendes medizinisches Problem. Allein in Deutschland erleiden jedes Jahr 260.000 bis 280.000 Menschen einen Schlaganfall, umgerechnet alle zwei bis drei Minuten. Schlaganfälle sind die häufigste Ursache von bleibender Behinderung und die zweithäufigste Todesursache nach dem Herzinfarkt.

In bis zu 30 Prozent der Fälle bleibt die Schlaganfallursache auch bei ausführlicher Diagnostik ungeklärt. Das Team des LMU Klinikums hatte zusammen mit Kolleg:innen der Universitäten Freiburg und Tübingen sowie der Technischen Universität München schon 2020 von einem Risikofaktor des Schlaganfalls berichtet: sogenannte komplizierte Plaques in der Halsschlagader (siehe Science, 10.11.2020).

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30.05.2022: Rauchen schädigt die Gefäße von Kopf bis Fuß

Zum Weltnichtraucher-Tag am 31. Mai wurden zwei Gefäß-Expertinnen über die Auswirkungen des Rauchens auf die Blutgefäße – von arterieller Verschlusskrankheit bis Raucherbein - befragt...

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Expertinneninterview zum WeltnichtraucherInnentag am 31. Mai: Mindestens zwei Drittel der PatientInnen an der Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie in Innsbruck rauchen. Klinikdirektorin Sabine Wipper und Michaela Kluckner, angehende Fachärztin mit dem Schwerpunkt periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), sprechen im Interview über die große Bedeutung von Prävention, die Langzeitfolgen des Rauchens, Behandlungsmöglichkeiten und den letzten Ausweg Amputation.

Frage: Mit den Gefahren des Rauchens werden häufig Lungenkrebs und COPD assoziiert. Ist den Menschen auch ausreichend bewusst, dass Rauchen die Gefäße schädigt?

Sabine Wipper: Rauchen ist ein großes Thema an unserer Klinik. Von 60 bis 70 Patientinnen und Patienten, die wir täglich ambulant behandeln, sind 40 bis 50 Raucherinnen und Raucher. Es ist ihnen durchaus bewusst, dass jede weitere Zigarette ihre Gefäße noch mehr schädigt, aber nur ein geringer Teil schafft es, das Rauchen aufzugeben. Rauchen verursacht nicht nur Krebs, sondern schädigt das ganze Gefäßsystem von Kopf bis Fuß. Die Giftstoffe von Zigaretten schädigen das Endothel, die Innenschicht der Gefäße. Das wiederum begünstigt Ablagerungen (Arteriosklerose), die zu Engstellen oder Verschlüssen an den Gefäßen führen können. Eine Engstelle an der Halsschlagader kann beispielsweise Schlaganfälle auslösen. Rauchen begünstigt aber auch die Ausbildung von Erweiterungen von Gefäßen, so genannte Aneurysmata, die in Brust, Bauch und den Beckengefäßen vorkommen können.

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12.05.2022: Welche Fette Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes verursachen können

Eine Diät mit einem erhöhten Anteil ungesättigter Fettsäuren führt zu einer Verringerung der mit erhöhtem Risiko behafteten Fettstoffe (Lipide) und zur einer Steigerung der risikoarmen Lipide.

 

Der Fettstoffwechsel spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes. Über die molekularen Zusammenhänge ist bislang jedoch wenig bekannt. Das Team um Dr. Fabian Eichelmann vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE und DZD) hat mithilfe der Lipidomik, einer modernen analytischen Methode, jene Lipide identifiziert, die statistisch mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes assoziiert sind. Zudem stellten die Wissenschaftler:innen fest, dass eine Diät mit erhöhtem Anteil ungesättigter Fettsäuren zur Verringerung der mit erhöhtem Risiko behafteten Lipide und zur einer Steigerung der risikoarmen Lipide führt (siehe Journal Circulation, online 15.4.2022).

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind mit rund 18 Millionen Todesfällen pro Jahr die häufigste Todesursache weltweit. Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Die Zahl der Betroffenen steigt seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Schon jetzt leben in Deutschland über 8 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes. Wissenschaftlichen Prognosen zufolge werden es im Jahr 2040 rund 12 Millionen sein. Entsprechend groß ist die Notwendigkeit, Biomarker zu identifizieren, die frühzeitig auf eine Krankheitsentstehung hinweisen können, um den Ausbruch verhindern oder zumindest abmildern zu können.

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09.05.2022: Arterienverkalkung: Erkrankte Blutgefäße kommunizieren auch mit dem Gehirn

Bei Arterienverkalkung (Arteriosklerose) werden zwischen Blutgefäß und Gehirn auch Nervensignale ausgetauscht. Diese Erkenntnis könnte langfristig die Therapiemöglichkeiten erweitern.

 

Etliche Labors forschen weltweit an der Erkrankung Arteriosklerose. Doch ihr Augenmerk liegt auf atherosklerotischen Plaques. Die Ablagerungen aus Cholesterin, faserigem Gewebe und Immunzellen bilden sich im Inneren von Arterien. Sie engen das Lumen der Blutgefäße immer weiter ein, sodass weniger Sauerstoff ins Körpergewebe gelangt. Bekannte Folgen sind Herzinfarkt, Schlaganfall oder Raucherbein.

„In den letzten Jahrzehnten hat niemand gefragt, ob es eine direkte Verbindung zwischen der Arterie und dem Gehirn gibt. Der Grund dafür ist offenbar, dass atherosklerotische Plaques nicht innerviert sind“, berichtet Dr. Sarajo K. Mohanta vom LMU-Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten. Genau diese Verbindung konnte er zusammen mit Prof. Dr. Andreas Habenicht vom LMU-Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten, Prof. Dr. Christian Weber, Direktor des Instituts, und einem internationalen Team jetzt nachweisen (siehe Nature, online seit 27.4.22). Wichtige Ergebnisse wurden auch von Prof. Dr. Daniela Carnevale und Prof. Dr. Giuseppe Lembo von der Universität La Sapienza in Rom erarbeitet.

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25.04.2022: Wie gesund sind Avocados fürs Herz?

Avocados werden gesundheitsfördernde Effekte nachgesagt. Betrifft das auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Und wie schneiden Avocados gegenüber anderen pflanzlichen Fetten ab?

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Avocados enthalten mehrere Inhaltsstoffe, die unabhängig voneinander mit Vorteilen für die Gesundheit von Herz und Gefäßen verbunden sind - darunter einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Phytonährstoffe und bioaktive Substanzen. Der Verzehr von Avocados ging in früheren Studien mit höheren HDL-Cholesterinspiegeln, einem niedrigeren Risiko für das metabolische Syndrom und einem geringeren Gewicht und Body Mass Index (BMI) einher. US-amerikanische Forscher haben jetzt entdeckt, dass der Verzehr von Avocados auch mit einem reduzierten Langzeitrisiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zusammenhängt (siehe Journal of the American Heart Association, online seit 30.3.2022).

In die Studie wurden fast 69.000 Frauen aus der Nurses‘ Health Study und knapp 42.000 Männer aus der Health Professionals Follow-up Study einbezogen, die zu Studienbeginn keine Vorerkrankungen wie Krebs, koronare Herzkrankheit (KHK) oder Schlaganfall hatten. Die Teilnehmenden aus den USA hatten zu Studienbeginn und dann alle vier Jahre Angaben zu ihren Ernährungsgewohnheiten gemacht. Dr. Lorena Pacheco von der Harvard T.H. Chan School of Public Health in Boston und ihr Team untersuchten mögliche Zusammenhänge zwischen Avocado-Verzehr und Herzgesundheit.

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21.02.2022: Großer Schritt auf dem Weg zu Fasten-Therapien

Das Immunsystem spielt eine wichtige Rolle, damit Fasten unserem Körper hilft. Diese neue Erkenntnis trägt zur Entwicklung wirksamer Therapien auf der Grundlage von Fasten bei.

 

Freiwilliges Fasten, beispielsweise Intervallfasten, ist für viele Menschen je nach individueller Verfassung gesundheitsfördernd. Denn kontrollierte Hungerperioden können Krankheiten wie Diabetes, Adipositas oder Krebs vorbeugen. Forschende haben nun herausgefunden, dass das Immunsystem eine wichtige Rolle spielt, damit Fasten unserem Körper hilft (siehe Cell Metabolism, online seit 3.2.2022). Die neuen Erkenntnisse sind ein großer Schritt für die Entwicklung wirksamer Therapien auf der Grundlage von Fasten.

Wir wissen bereits seit längerem, dass Fasten das Immunsystem positiv beeinflussen kann und sich chronische Entzündungszustände dadurch verbessern. Es ist allerdings nur wenig darüber bekannt, welchen Rolle Immunreaktionen für einen gesunden Stoffwechsel spielen. Da die Leber ein zentraler Knotenpunkt und Regulator des Stoffwechsels ist, konzentrierte sich eine Forschungsgruppe bei der Beantwortung der Frage ganz auf dieses Organ. Dabei wollten sie verstehen, wie Leberzellen und Immunzellen in der Leber während Fastenperioden miteinander kommunizieren. Die Studie ist ein Projekt von Helmholtz Munich, der Universität Ulm, der Technischen Universität München (TUM), des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD), des Universitätsklinikums Heidelberg und der University of Southern Denmark.

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24.01.2022: Auch ein sportlich trainierter Skelettmuskel kann das Herz schützen

Musclin, ein hormonähnlicher Botenstoff des Skelettmuskels, kann als Schutzfaktor vor einer krankhaften Überlastung des Herzens wirken, also dazu beitragen, Herzschwäche zu vermeiden.

Die chronische Herzschwäche ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Die Ursachen für eine Herzinsuffizienz können vielfältig sein, zu den begünstigenden Risikofaktoren zählen beispielweise Bluthochdruck, Erkrankungen des Herzmuskels oder ein Herzinfarkt. Besonders gefährdet sind die etwa 20 Prozent der Patienten, die im Zuge der Erkrankung einen signifikanten Abbau von Muskelgewebe zeigen. Gegenüber Patienten ohne Muskelschwund haben diese ein deutlich höheres Risiko, an der Herzschwäche zu versterben.

Dass auch Skelettmuskeln mit dem Herzen interagieren und dieses schützen, haben jetzt Wissenschaftler des European Center for Angioscience (ECAS) der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) gezeigt, die den Zusammenhang zwischen dem Abbau von Skelettmuskeln und der Herzschwäche untersucht haben (siehe Nature Communications, online am 10.1.2022). Sie sind dabei einem Botenstoff des Muskels, einem sogenannten Myokin, auf die Spur gekommen, der das Herz im Normalfall schützen kann. Der hormonähnliche Botenstoff heißt Musclin, wird im Skelettmuskel – nicht aber im Herzmuskel – gebildet und schützt das Herz auf zweierlei Weise: Musclin stärkt die Kraft der Herzmuskelzelle und verhindert die Ablagerung von Bindegewebe – und wirkt damit einer Fibrose entgegen.

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10.01.2022: Bauchaorten-Aneurysma bei Frauen seltener - aber gefährlicher

Männer ab 65 Jahren haben einen Anspruch auf einen Ultraschall, der abklärt, ob sie ein Bauchaorten-Aneurysma haben. Frauen nicht, dabei ist die Erkrankung bei ihnen gefährlicher.

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Zwar entwickeln ältere Frauen seltener ein Aneurysma an der Bauchschlagader als Männer. Aber wenn, dann ist es gefährlicher. Daher rät die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) gefährdeten Frauen ab 65 Jahren, einmalig die Aorta mit dem Ultraschall untersuchen zu lassen.

Worum handelt es sich dabei?

Ein solches Aneurysma gilt als tickende Zeitbombe. Denn wenn die Bauchschlagader wegen der krankhaften Ausweitung reißt, ist das lebensbedrohlich. Vor allem: Die Erscheinung macht vorher selten Beschwerden und bleibt daher häufig unentdeckt.

Warum sind ältere Frauen gefährdeter?

Die Struktur der Schlagader-Wand ist bei Frauen anders beschaffen als bei Männern. Das führt dazu, dass diese Aussackung schneller reißen kann, und die Frauen eine Notoperation auch seltener überleben.

Nur schätzungsweise 0,5 Prozent aller Frauen im Alter von 65 bis 75 Jahren entwickeln das Aneurysma, bei den Männern dieser Altersgruppe sind es 2 Prozent. Daher haben Männer ab 65 Jahren einen gesetzlichen Anspruch auf eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung dieser Erkrankung - die Frauen aber bislang nicht. Das hat Folgen: Der DGG-Vizepräsident Prof. Jörg Heckenkamp spricht davon, dass Frauen in Bezug auf Aneurysmen der Bauchschlagader unterdiagnostiziert seien.

Wer zahlt die Behandlung für Frauen?

Frauen ab 65 Jahren, die Risikofaktoren aufweisen, sollten sich nach Ansicht der DGG untersuchen lassen. Bei den Voraussetzungen übernehmen auch die Kassen die Kosten, so der Gefäßchirurg Heckenkamp. Ein Hausarzt ist der Ansprechpartner.

Risikoperson ist man als Raucherin oder Ex-Raucherin, mit hohem Blutdruck, mit Gefäßerkrankungen oder wenn man Familienangehörige ersten Grades mit Gefäßaneurysmen hat.

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16.12.2021: Ist Grüntee doch nicht so gesund?

Grüntee gilt aufgrund des hohen Gehalts an Antioxidantien als gesund und lebensverlängernd. Doch die enthaltenen Katechine unterdrücken oxidativen Stress nicht, sondern fördern ihn!

Grüner Tee ist seit langem als gesundheitsfördernd bekannt. Insbesondere den darin enthaltenen Katechinen namens ECG und EGCG wird eine lebensverlängernde Wirkung zugesprochen. Die beiden Substanzen gehören in die Gruppe der Polyphenole. Sie werden als Antioxidantien betrachtet, die im Körper oxidativem Stress durch aggressive Sauerstoffradikale entgegenwirken.

Bislang ging die Forschung davon aus, dass die Katechine die Sauerstoffradikale neutralisieren und damit Schäden an Zellen (oder der Erbsubstanz DNA) verhindern. Sauerstoffradikale entstehen unter anderem im Stoffwechsel, etwa bei der Energieproduktion in den Kraftwerken der Zellen, den Mitochondrien.

Den Wirkmechanismus der Katechine im Fadenwurm C. elegans haben jetzt ETH-Forschende um Michael Ristow, Professor für Energiestoffwechsel am Departement Gesundheitswissenschaften der ETH Zürich, zusammen mit Kollegen der Universität Jena genauer unter die Lupe genommen. Und sie kommen zu einem anderen, paradox erscheinenden Ergebnis: die Katechine aus dem Grüntee unterdrücken oxidativen Stress nicht, sondern sie fördern ihn.

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09.12.2021: Herzschwäche erfolgreich bekämpfen

Neue Medikamente (SGLT2-Hemmer) verbessern die Lebensqualität und senken die Sterberate von Patienten mit Herzinsuffizienz. Spezielle Assistenten (Heart Failure Nurses) sollen die Therapietreue unterstützen.

Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine der schwerwiegendsten und tödlichsten kardiologischen Erkrankungen. Wegen keiner anderen Erkrankung müssen mehr Menschen stationär in den Kliniken behandelt werden. Neue Studien zur Prävention und Behandlung der Erkrankung sowie neue Möglichkeiten bei der Versorgung Betroffener zeigen, wie die Patientinnen und Patienten besser versorgt werden können, wie ihre Lebensqualität steigen und hohe Sterblichkeitsraten gesenkt werden können.

In diesem Jahr erlebte die Herzmedizin einen echten Durchbruch in der Behandlung der Herzinsuffizienz, der Hoffnung für viele Patient*innen macht. Dies spiegeln auch die neuen europäischen Behandlungsleitlinien wider, die Ende August erschienen sind. Vor allem für Patient*innen, deren Herzleistung durch die Erkrankung schon stark eingeschränkt ist: Eine neue Medikamentengruppe, die SGLT2-Hemmer verbessern die Lebensqualität und senken die Sterberate. Doch auch bei leichteren Formen oder Anfangsstadien der Herzinsuffizienz konnten die neuen Medikamente ihr Wirksamkeit in ersten Studien unter Beweis stellen.

Kardiolog*innen setzen in der Behandlung inzwischen stark auf individuelle Lösungen, die passgenau auf die einzelnen Patient*innen zugeschnitten sind. Neben der medikamentösen Behandlung stehen viele weitere Optionen, beispielsweise implantierbare Defibrillatoren, Herzschrittmacher oder auch Herzunterstützungssysteme. Neue Möglichkeiten tun sich auch die Therapie der Herzklappen auf, die nun ebenfalls in die europäischen Leitlinien aufgenommen wurde.

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29.11.2021: Ursachensuche für plötzlichen Herzstillstand oft schwierig

Die Suche nach den Ursachen für einen plötzlichen Herzstillstand kann sich vor allem bei jüngeren Menschen schwierig gestalten. Das zeigt eine aktuelle Studie.

Pro Jahr erleiden etwa 65.000 Menschen in Deutschland einen plötzlichen Herzstillstand. Bei etwa 60.000 von ihnen verläuft er tödlich. Eine aktuelle Studie, die heute bei den Herztagen 2021 der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie präsentiert wurde, zeigt, dass die Suche nach den Ursachen vor allem bei jüngeren Personen schwierig sein kann. Denn Herzerkrankungen bleiben gerade bei jungen, bislang gesunden Menschen oft unerkannt.

Der unerwartete und plötzliche Herzstillstand des dänischen Fußballspielers Christian Eriksen bei der Fußball-Europameisterschaft hat weltweit für große Bestürzung gesorgt und mediales Interesse geweckt. „Neben der akuten hohen Sterblichkeit eines solchen Ereignisses sind die langfristigen Konsequenzen für das weitere Leben der Betroffenen nur schwer abschätzbar“, berichtet der Kardiologe PD Dr. Alexander Pott, unter dessen Leitung eine Studie der Uniklinik Ulm nach Gründen für plötzliche Herzstillstände geforscht hat. „Häufig stellt sich die Frage nach der Ursache des Herz-Kreislauf-Stillstandes und ob im Laufe des weiteren Lebens erneut ein plötzlicher Herztod droht.“ Besonders bei der Gruppe der jungen Betroffenen sind die Ursachen vielfältig und nicht leicht zu diagnostizieren. Neben Veränderungen des Herzmuskels und Herzmuskelentzündungen werden häufig solche Erkrankungen entdeckt, bei denen Veränderungen des Reizleitungssystems oder der Herzmuskelzellen zu einem instabilen Herzrhythmus und bösartigen Herzrhythmusstörungen führen können.

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15.11.2021: Verbesserte Früherkennung von Herzschwäche auf dem Land

Das Projekt „HerzCheck“ ermöglicht die Früherkennung der Herzinsuffizienz mithilfe mobiler MRT-Einheiten auch in ländlichen Regionen. Es wurde jetzt in Mecklenburg-Vorpommern gestartet.

© Lisa F. Young_Fotolia.com

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Rund 2,5 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Die Magnetresonanztomografie (MRT) ermöglicht oft eine frühzeitige Erkennung und Therapie dieser gefährlichen Volkskrankheit, ist auf dem Land aber meist nicht verfügbar.

Mit dem Projekt „HerzCheck“ werden MRT-Untersuchungen des Herzens jetzt auch in ländlichen Regionen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns möglich gemacht: Mithilfe mobiler MRT-Einheiten und telemedizinischer Befundung durch Ärzt:innen des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB). Das Projekt „HerzCheck“ wurde heute am Kreiskrankenhaus Wolgast mit Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe gestartet.

„Das Projekt HerzCheck ermöglicht eine moderne Herzinsuffizienz-Diagnostik direkt vor Ort. Die Geräte für eine magnetresonanztomografische Untersuchung werden dorthin gebracht, wo sie in Praxen oder Kliniken nicht vorhanden sind. So haben Patient:innen kürzere Wege. Mobile Versorgungsmodelle inklusive telemedizinischer Betreuung sind ein richtiger Weg für unser Land. So kann die flächendeckende medizinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern weiter gestärkt werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe, vor Ort.

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30.09.2021: Was man über Vorhofflimmern wissen muss

Nicht nur lästiges Herzstolpern: Bleibt Vorhofflimmern unerkannt, drohen Schlaganfall und Herzkomplikationen. Davor warnen Experten anlässlich des Weltherztags am 29. September.

Herzrhythmusstörungen sind für Betroffene meist mit Ängsten und hohem Leidensdruck verbunden. Das Tückische an Rhythmusstörungen: Je nach Ursache, Ursprung im Herzen und Schweregrad, können sie entweder harmlos oder akut lebensbedrohlich, sogar tödlich sein.

Vorhofflimmern, die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung mit ca. 1,8 Millionen Betroffenen in Deutschland, kann gerade beim ersten Anfall auch Angst machen und Panik auslösen, wenn das Herzstolpern plötzlich einsetzt und es zu heftigen Schlägen bis in den Hals hinauf, Druckgefühl im Brustkorb und Luftnot kommt. Das Herz schlägt dann meistens völlig unregelmäßig und schnell mit einem Puls von bis zu 160 Schlägen pro Minute.

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16.09.2021: Herzklappenersatz: Besser chirurgisch oder per Katheter?

Die Vor- und Nachteile sowie therapiespezifischen Risiken verschiedener Herzklappentherapieverfahren erläutern Experten der Deutschen Herzstiftung.

Herzklappenerkrankungen lassen sich heutzutage gut therapieren. In Deutschland leiden rund 13 Prozent der über 75-Jährigen an einer undichten oder verengten Herzklappe. Seit knapp 20 Jahren stehen neben klassischen chirurgischen Eingriffen auch kathetergestützte Verfahren zur Verfügung. Sie gelten als schonender und sind insbesondere für Patienten geeignet, bei denen eine Operation am offenen Herzen als zu riskant erscheint. Doch auch kathetergestützte Eingriffe wie die Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) bergen Risiken. Über 24.000 TAVI wurden allein im Jahr 2019 in Deutschland durchgeführt.

„Ob ein klassisches chirurgisches Verfahren oder die Kathetertechnik für einen Patienten infrage kommt, hängt von den therapiespezifischen Risiken ab und davon, welche Therapieform für den Patienten das langfristig beste Ergebnis verspricht“, erklärt Prof. Dr. Thomas Meinertz, Kardiologe und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Welche Behandlungsmethode bei einem Herzklappendefekt die beste ist, hängt nicht nur von der Erkrankung selbst ab. Entscheidend sind unter anderem die Fragen: Wie gut wirkt die Therapie auf Dauer? Wie belastend ist sie für den Patienten und welche Risiken bestehen? Das Alter sowie die Lebenserwartung des Patienten sind etwa wichtige Entscheidungskriterien bei der Wahl des Behandlungsverfahrens. Auch die Vorerkrankungen der Patienten spielen eine Rolle, beispielsweise, ob eine Operation mit besonderen Risiken verbunden wäre.

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19.08.2021: Mehr Mut zum Training bei Herzschwäche

Ein ärztlich überwachtes körperliches Training für Patienten mit Herzschwäche ist machbar und sicher und kann sowohl deren Lebensqualität als auch den Schweregrad der Herzinsuffizienz verbessern.

Viele Menschen, die ein schwaches Herz haben, trauen sich oft keinen Sport zu. „Sport mit schwachem Herzen? Unmöglich!“ Das denken viele Betroffene, aber auch Trainer. Die Angst vor einem kardiovaskulären Ereignis während des Trainings ist auf allen Seiten zu groß. Doch eine Pilotstudie des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz Würzburg (DZHI) hat gezeigt, dass ein ärztlich überwachtes körperliches Training für Patienten mit Herzinsuffizienz durchaus machbar und sicher ist (siehe Clinical Research in Cardiology, Online-Veröffentlichung am 22.6.21). Es kann sowohl die Lebensqualität als auch den Schweregrad der Herzschwäche verbessern.

„Wir hoffen, dass wir mit unserem erfolgreichen Übungsexperiment die Entwicklung weiterer risikoadaptierter Trainingsprogramme für Patienten mit Herzinsuffizienz erleichtern“, kommentiert Prof. Dr. Stefan Störk, Leiter der Klinischen Forschung und Epidemiologie am DZHI. Schließlich hat bereits im Herbst 2019 die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e. V. (DGPR) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) ein Positionspapier zu Herzinsuffizienzsportgruppen herausgebracht. Seit 2020 können diese durch die Einführung einer neuen Positionsnummer mit einem höheren Vergütungssatz abgerechnet werden.

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12.08.2021: Immuntherapien als neue Strategie bei Arterienverkalkung

Wie Signalproteine in Immunzellen die Arterienverkalkung (Atherosklerose) beeinflussen, zeigen Mediziner an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München.

Arterienverkalkung (Atherosklerose) gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland: Dabei lagern sich Cholesterin und andere Fette in die innere Wandschicht arterieller Blutgefäße ein und verengen diese. Das kann den Blutfluss behindern und Herzinfarkte oder Schlaganfälle auslösen. Zur Behandlung setzen Ärzte auf die Lipidsenkung, oft mit Statinen. Allerdings verringern diese Medikamente nur bei 35 bis 40 Prozent aller Betroffenen das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen; rund 60 Prozent sind weiterhin gefährdet. Neue Ansatzpunkte für Therapien könnte das Immunsystem eröffnen, da Atherosklerose mit chronisch-entzündlichen Vorgängen einhergeht. Ein Team um Professor Esther Lutgens und Dr. Dorothee Atzler vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) haben jetzt einen wichtigen Teilschritt der beteiligten Immunreaktion entschlüsselt (siehe Nature Communications, Online-Veröffentlichung am 18.6.2021).

Eine vielversprechende Zielstruktur, um Atherosklerose zu verhindern, könnte die sogenannte CD40L/CD40-Achse sein – wie das Team vom Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten und von der Universität Amsterdam zeigte. Das Membranprotein CD40L wird von speziellen Zellen des Immunsystems hergestellt und ist Bindungsstelle für das CD40-Protein von antigenpräsentierenden Zellen. Allerdings hat CD40L - je nachdem, welche Zellen beteiligt sind - ganz unterschiedliche Aufgaben im Körper. Die LMU-Wissenschaftler haben nun speziell T-Zellen und Thrombozyten in einem Tiermodell untersucht und konnten nachweisen, dass für Atherosklerose anfällige Mäuse mit einem CD40L-Mangel in bestimmten T-Zellen weniger Interferon-gamma ausschütten als der Wildtyp ohne diesen Mangel.

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05.08.2021: Wie oft folgt dem ersten Gichtanfall ein erster Herzinfarkt?

Menschen mit Gicht haben ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Einer schwedischen Studie zufolge steigt nach einem ersten Gichtanfall das Risiko für einen ersten Herzinfarkt um 43 Prozent.

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Wie häufig einem ersten Gichtanfall einen ersten Herzinfarkt (akutes Koronarsyndrom = ACS) folgt, haben Forschende aus Schweden über zehn Jahre hinweg in einer großen, bevölkerungsbasierten prospektiven Kohortenstudie beobachtet (siehe Rheumatic und Muscososketal Diseases, Online-Veröffentlichung am 26.4.2021). Die Daten wurden vor kurzem beim EULAR-Kongress vorgestellt.
Verglichen wurden über 20.000 Patienten mit erstmals aufgetretener Gicht mit mehr als 84.000 Kontrollpersonen aus der Allgemeinbevölkerung in Westschweden. Wie Dr. Panagiota Drivelegka von der Universität Göteborg berichtete, waren Menschen mit bekannter koronarer Herzerkrankung (KHK) oder ACS ebenso ausgeschlossen wie solche, die im Vorfeld bereits einmal eine harnsäuresenkende Therapie erhalten hatten.

Das Durchschnittsalter in der Gicht-Gruppe betrug 66 und in der Kontrollgruppe 64 Jahre, 67 Prozent und 66 Prozent waren Männer. Im Median wurden die Teilnehmer in beiden Gruppen 4,4 Jahre lang nachbeobachtet, und zwar entweder bis zu einem ersten ACS, bis sie starben oder auswanderten oder bis zum Studienende nach zehn Jahren.

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